Kenneth Rogoff – ein großer Name, von einer großen Universität – war am Mittwoch auf Einladung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (für die ich mich um digitalen Aktivitäten kümmere) in Berlin, um zur europäischen Staatsverschuldung zu sprechen. Ich habe einen sympathischen, zurückhaltenden Menschen erlebt.
Was in Berlin auch offensichtlich war: Rogoff ist ganz Wissenschaftler. Rückschlüsse auf das praktische Leben und Politikempfehlungen sind seine Sache (trotz seiner berühmten 90-Prozent-Regel) eher weniger. So stellte er in seiner 45 minütigen Rede lediglich (zumeist nicht von ihm erdachte) Thesen zur europäischen Schuldenkrise in den Raum, beschrieb sie, meist ohne sie zu bewerten. Die Folge: Rogoff ließ im FAZ-Atrium einige fragende Gesichter zurück.
Vor seiner Rede hatten wir Gelegenheit, Kenneth Rogoff drei Fragen zu stellen.
- What are basically the advantages and disadvantages of national debts? (Worin bestehen die wesentlichen Vor- und Nachteile von Staatsschulden?)
- How to leave the European debt crisis behind us? (Was ist der richtige Weg aus der europäischen Staatsschuldenkrise?)
- What is your opinion on the current debate about softening of austerity (of the European Fiscal Compact)? (Wie beurteilen Sie die aktuelle Diskussion über die Aufweichung des europäischen Fiskalpakts?)
Dem Pixelökonom auf Facebook, Twitter, Google+ folgen oder RSS-Feed abonnieren.