Kann ein 1938 geschriebener Text die heutigen Wirtschaftsprobleme lösen?

Was muss man immer neue Texte schreiben, wenn es so viele gute gibt? Zum Beispiel die des deutschen Ökonomen Walter Eucken.  Im Jahre 1938 etwa schrieb der Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft das Buch “Nationalökonomie wozu?”.

Der Text ist Teil eines Readers einer Veranstaltung der Friedrich A. der Hayek-Gesellschaft e.V. in Verbindung mit der Friedrich A. von Hayek-Stiftung für eine freie Gesellschaft, die ich gerade besuche.

Das Buch – genauer gesagt kann ich nur über die Seiten, die Teil des Readers sind, urteilen (S. 9-16 und 43-67) – ist überaus erstaunlich. Der Text könnten heute in Zeitschriften abgedruckt werden, kaum einer würde merken, dass der Text über sieben Jahrzehnte alt ist.

Eucken schreibt anschaulich und ganz offensichtlich zeitlos.

  • Er verdeutlicht die Komplexität der Wirtschaft am Beispiel eines Nichtrauchers und macht damit die Überlegenheit der Marktwirtschaft über den Sozialismus deutlich (Seite 9),
  • er erklärt am Beispiel von Lohnerhöhungen, dass subjektive Erfahrungen zu falschen Schlussfolgerungen führen können (Seite 15),
  • er beschreibt den aufkommenden Staatsinterventionismus (Seite 45),
  • er sagt, wie die Geldpolitik zum Zwecke der Arbeitsmarktpolitik missbraucht wird (Seite 47)
  • und wie die Wissenschaft in den Dienst politischer Mächte tritt (Seite 48).


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