Schulen benoten Schüler:innen. Letztere werden dadurch zu Konkurrent:innen. Auch um die raren Plätze an guten, weiterführenden Schulen. Dabei geht die Lust am Lernen verloren. Manche glauben, das sei eine gute Vorbereitung auf das Leben. Weil es dort ja auch nur die Besten zu etwas brächten. Wer so denkt, hat von einem Leben auf Augenhöhe und von der Marktwirtschaft wenig verstanden. Die ist nämlich kein Nullsummenspiel, wie etwa beim Sport, bei dem der Gewinner oder die Gewinnerin immer auch einen Verlierer oder eine Verliererin braucht. Bei der Marktwirtschaft gibt es im besten Fall nur Gewinner:innen. Der Wettbewerb dient lediglich dazu, Produkte und Dienstleistungen besser zu machen. Und dieser Wettbewerb findet vor allem auf Anbieterseite statt, weniger bei den Nachfragern. Letztere profitieren. Sie können zwischen besseren und vielfältigen Produkten und Dienstleistungen auswählen. Auch Schule könnte so funktionieren. Die Schüler:innen, die gute Bildung nachfragen. Marktwirtschaft im besten Sinne. Dafür müsste sich einiges ändern.