Warum wir am Wohlstand leiden

Warum sind Menschen in Wohlstandsgesellschaften oft nicht glücklicher als in weniger wohlhabenden Gesellschaften? Die Grundlagenökonomik hat eine Erklärung. Die beschäftigt sich bekanntlich mit relativen Knappheiten. Akteure setzen ihre verfügbaren Mittel so ein, dass sie ihren Nutzen maximieren. Der Homo oeconomicus eben. Auch aus der Ökonomik: Aus der zweitbesten Alternative, also jener, die man nicht wählt, … Continue reading Warum wir am Wohlstand leiden

Should the taxpayer fund orchestras?

https://videopress.com/v/t6c7VrLu?resizeToParent=true&cover=true&posterUrl=https%3A%2F%2Fvideos.files.wordpress.com%2Ft6c7VrLu%2Fimg_2790_mov_std.original.jpg&preloadContent=metadata&useAverageColor=true I recently attended a classical concert in Berlin. As expected, it was quite a bargain. Few tickets offer as much value for the price of a ticket as those for concerts featuring a large orchestra. Consider this: with personnel costs of 5,000 euros per musician per month and an orchestra of 80 people, the … Continue reading Should the taxpayer fund orchestras?

Should a liberal society allow sex work?

In the print NYT edition, I frequently see advertisements featuring expensive jewellery worn by beautiful women, and I think I know who purchases this jewellery for whom. - I ask myself, is it a form of prostitution if she marries him (or he marries her) solely for financial gain, to obtain wealth? And if one … Continue reading Should a liberal society allow sex work?

Wer bestimmt die Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens?

Wird es die Demokratie in 100 Jahren noch geben? Fest steht: Die Demokratie ist zunehmend unter Druck (in 94 Ländern gibt es aktuell Rückschritte). Zur Beantwortung der Frage kann eine Definition helfen. Hier eine simple: Demokratie meint, dass die Menschen sich selbst die Regeln ihres Zusammenlebens geben. Solche Regeln des Zusammenlebens hat es in der … Continue reading Wer bestimmt die Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens?

Der Nazi meiner Kindheit

Richard Trunk, Bürger meiner Heimatstadt Tauberbischofsheim, war nicht nur Komponist, sondern ein "glasklarer Nationalsozialist", weiß die Forschung. Schlimmer: Seine gesamte Karriere fußte darauf, dass er ein glühender Anhänger Hitlers war. Und dennoch ist die Musikschule der nordbadischen Kreisstadt nach ihm benannt, die Richard-Trunk-Musikschule. Und eine Straße auch, und Ehrenbürger der Stadt war Trunk ebenfalls.In keiner … Continue reading Der Nazi meiner Kindheit

Wie gerecht ist die Gegenwart? – Ein Versuch, in den Rückspiegel der Zukunft zu schauen

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Das klingt sozialer als es bisweilen ist. Denn es bedeutet auch Gerangel um Positionen in Hierarchien, letztendlich um Macht, und damit um Zugang zu Ressourcen. Einen Platz in der Gesellschaft zu finden, gehört zur Natur des Menschen. Ist gewissermaßen eine Konstante menschlichen Zusammenlebens. Anders ist es mit der Frage, … Continue reading Wie gerecht ist die Gegenwart? – Ein Versuch, in den Rückspiegel der Zukunft zu schauen

Mehr Ordnungspolitik für Autos

Ist dieses Auto eine Waffe? Mindestens kann es so eingesetzt werden. Wir haben schreckliche Erfahrungen gemacht. Männer haben diese Waffe verwendet. Mit unterschiedlichen Motiven. Mit den immer gleichen schrecklichen Folgen. Viel wurde darüber gesendet, getweetet, diskutiert. Schlimmer in Zahl und Häufigkeit: Wenn ein Auto zur Waffe wird, ohne dass es gewollt war. Was ich damit … Continue reading Mehr Ordnungspolitik für Autos

Was ich mir für 2024 wünsche? Weniger „Freunde der Sozialen Marktwirtschaft“

Ich hab eine Frage. Sind Ihre Freund:innen der Sozialen Marktwirtschaft die gleichen, die ich kenne? Oder habe ich mich in den vergangenen Jahren nur falsch sozialisiert? Meine sind sehr überwiegend männlich, haben mit Muslim:innen genauso so ihre Probleme wie mit den Grünen (vor allem Robert Habeck!), sie finden Atomkraft klasse, Gendern Mist, sprechen viel von … Continue reading Was ich mir für 2024 wünsche? Weniger „Freunde der Sozialen Marktwirtschaft“

Raus aus der PISA-Schock-Falle: Warum Schule anders werden muss 

Schulen benoten Schüler:innen. Letztere werden dadurch zu Konkurrent:innen. Auch um die raren Plätze an guten, weiterführenden Schulen. Dabei geht die Lust am Lernen verloren. Manche glauben, das sei eine gute Vorbereitung auf das Leben. Weil es dort ja auch nur die Besten zu etwas brächten. Wer so denkt, hat von einem Leben auf Augenhöhe und von der Marktwirtschaft wenig verstanden. Die ist nämlich kein Nullsummenspiel, wie etwa beim Sport, bei dem der Gewinner oder die Gewinnerin immer auch einen Verlierer oder eine Verliererin braucht. Bei der Marktwirtschaft gibt es im besten Fall nur Gewinner:innen. Der Wettbewerb dient lediglich dazu, Produkte und Dienstleistungen besser zu machen. Und dieser Wettbewerb findet vor allem auf Anbieterseite statt, weniger bei den Nachfragern. Letztere profitieren. Sie können zwischen besseren und vielfältigen Produkten und Dienstleistungen auswählen. Auch Schule könnte so funktionieren. Die Schüler:innen, die gute Bildung nachfragen. Marktwirtschaft im besten Sinne. Dafür müsste sich einiges ändern.