“Es kann nicht sein, dass sich Microsoft, Apple oder Netflix aus der Verantwortung für das Kulturgut Film stehlen.” So hört sich das also an (in dem Fall gesagt von MdB Petra Kammerevert, SPD), wenn die Politik den Menschen verbietet, jenes Filmangebot zu wählen, das ihnen am meisten zusagt. Stattdessen soll es auf europäischer Ebene nun ein Gesetz geben, das den Streaminganbietern einen gewissen Anteil (vermutlich mindestens 20 Prozent) EU-Produktionen vorschreibt. Damit die Produkte, der mit Millionen Euro subventionierten europäische Filmindustrie, die Menschen auch garantiert zu sehen bekommen – ob sie wollen oder nicht. So funktioniert Lobbypolitik at its best: Es wird so getan, als würde die Politik eine Wohltat für die Verbraucher (Wähler) beschließen, in Wirklichkeit profitiert davon eine relativ kleine Gruppe (die europäische Filmindustrie).
Wieder eine EU-Regulierung mehr…
Published by Johannes Eber
Berlin-based economist, journalist and senior consultant at Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). View all posts by Johannes Eber
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Oh, ich freue mich schon! 20% Probleme-Wälz-Filme mit GEZ-gepäppelten Euro-Knallchargen – was soll da schon schiefgehen?!
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