Wie gelingt es (so man unzufrieden ist) sein Leben zu ändern?
Am Beginn steht die Erkenntnis. Beispiel: Finanzen. Ohne einen Überblick über die eigenen Ausgaben, keine Kostenkontrolle. Doch dieser Überblick wird häufig gescheut (ich weiß, wovon ich spreche), weil dann sichtbar wird, was man vermeiden möchte: nämlich die Erkenntnis, dass man auf zu großem Fuß lebt. Dass man sich einschränken muss. Dass man sich das neueste iPhone eigentlich nicht leisten kann. Dass das Abendessen besser im häuslichen Rahmen bleiben sollte.
Holly Johnson erzählt auf Get Rich Slowly anschaulich die Geschichte eines Freundes, der überschuldet ist, aber der Wahrheit noch nicht ins Auge sehen kann.
“The truth is, they’re not ready yet.”
Denn oft braucht es für Veränderung einen hohen Leidensdruck. Schade eigentlich. Denn die Angst vor der Wahrheit ist meist unbegründet hoch.Und diese Angst kostet so viel. Sie nagt im Inneren, zerrt täglich, braucht Kraft. Die Wahrheit kann befreiend sein. Die tiefsitzende Angst verliert ihren Schrecken (es geht nur um Geld, nicht ums Leben).
Holly Johnson hat diese Erfahrung ebenfalls hinter sich und aus dem Leid eine Herausforderung geformt.
“We didn’t see our failure as a prison sentence; we saw it as a call to action.”
Was es nach der einmaligen Einsicht aber auch braucht: dauerhafte Kontrolle. Voraussetzung dafür ist das regelmäßige Tracken der eigenen Ausgaben.
“The goal is to get a clear picture of all of your spending, so it’s important to include every single transaction you make during the entire 30 days.”
Mein Tracking-Werkzeug ist die iOS-App My Finances. Sie hat den prominentesten Platz auf meinem iPhone (Startbildschirm, unten links) und ich tracke darin (seit ungefähr zwei Monaten – und hoffentlich noch lange) alle Ausgaben.
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8 thoughts on “Der Wahrheit ins Auge sehen: Wie man die finanzielle Hoheit über sein Leben (zurück)gewinnt”