Was mich nach dem Hoeneß-Urteil und seinem Verzicht auf Revision beschäftigt, ist die Frage, ob, wenn ich Emotionen, Missgunst und Neid beiseite lasse, wenn ich den “Fall Hoeneß” so nüchtern wie möglich betrachte, und wenn ich mich dann frage, ob ich die in Gesetze gegossene gesellschaftliche Vorstellung teile, wonach, wenn die Gesellschaft mehrheitlich bestimmt hat, wie viel der Einzelne von seinem Einkommen an die Gesellschaft abgeben muss und wenn dieser Einzelne diesem mehrheitlichen Beschluss nicht nachkommt, dass es dann richtig sein soll, wenn diese Gesellschaft dem Einzelnem die Freiheit nimmt, in dem Sie ihn in eine Zelle sperrt. – Ich stelle bei mir fest: Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich mir vorstellen, diese gesellschaftliche Vorstellung zu teilen.
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Prima Beobachtung, geht mit ähnlich. Ich vermute aber, dass es der überwältigenden Mehrheit nicht so geht. Liegt das an Emotionen, Missgunst, Neid? An fehlendem VWL Studium? Obwohl das ja keine VWL sondern eher eine moralische Position ist, also höchstens frühe oder Rand VWL.
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