Schafft Sicherheit Freiheit?

Die Ereignisse um Edward Snowden werfen auch aus liberaler Sicht spannende Fragen auf. Zum Beispiel diese:

Darf Sicherheit auf Kosten der Freiheit gehen?

Zunächst: Freiheit und Sicherheit sind nicht nur Gegensätze. Sicherheit kann zum Beispiel Freiheit erst ermöglichen. Umgekehrt führen falsche Sicherheitswünsche an und -maßnahmen durch den Staat nur zu vermeintlicher Freiheit.

Aber welche Sicherheiten schaffen Freiheit? Welche verringern sie?

Der US-amerikanische Philosoph Prof. James Otteson von der Yeshiva University in New York erklärt den Unterschied anschaulich im Video von Learn Liberty. Er verweist darin auf John Locke, der den Staat in drei Punkten in der Pflicht sah, Sicherheit zu schaffen.

Nämlich um

  • das Leben zu schützen,
  • Freiheit zu schaffen und
  • Eigentum zu sichern.

Bei allen anderen Sicherheitswünschen an den Staat (etwa Bekämpfung von Terrorismus oder Krankheiten), so Otteson, bestünde die Gefahr, dass die Sicherheit auf Kosten der Freiheit gehe. Denn je mehr Sicherheit wir vom Staat einforderten, desto stärker würde unsere Selbstbestimmung eingeschränkt.

Treibt man die Sicherheitsmaßnahmen zu weit, so Otteson, verliere man nicht nur die Freiheit, sondern sogar die Sicherheit. Denn wer die Rechte zur Sicherheitsausübung an andere abgebe, laufe Gefahr, dass die Interessen anderer über einen bestimmten. Das könne gefährlich werden.

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