Hans-Werner Sinn zuzuhören, heißt für mich: wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen. Jetzt hat sich Sinn der Eurokrise angenommen. Seine Analyse: Der Rettungsschirm für Griechenland und eventuell weitere Länder ist nicht nur unnötig, sondern auch schädlich. Denn erstens sei der Euro letzlich gar nicht gefährdet und zweitens würde durch den Schutzschirm dem rasanten Kapitalexport aus Deutschland Vorschub geleistet. Denn wer ausländische Staatsanleihen stütze, mache sie im Vergleich zur inländischen Geldanlage attraktiver.
Und eine ganz grundsätzliche Frage stellt Sinn auch: Warum sollen eigentlich die Steuerzahler mit Milliarden das Risiko jener Spekulanten tragen, die riskante Staatsanleihen gekauft haben?
Ich stimme Sinn ja nicht gerade immer zu, aber hier hat er genau recht.
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